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Wie entsteht ein Schluckauf?

von
Hicks! Meist ist ein Schluckauf harmlos und vergeht auch gleich wieder. Doch was passiert da eigentlich genau im Körper?
Sarah studierte Modejournalismus und Medienkommunikation in München und Berlin. Auf ihrem Weg zum Schreiben machte sie Halt bei Film und Fernsehen und im Marketing. Ihre Interessen liegen vor allem im Tierschutz, dem Feminismus und in der Kunst – und natürlich im Entdecken von spannenden Geschichten.

Ein Schluckauf kann ganz schön nerven. Dabei zieht sich das Zwerchfell, das ist ein Muskel zwischen Brustkorb und Bauchraum, plötzlich zusammen. Eigentlich ist der Muskel dafür da, dass man ein- und ausatmen kann. Ein Nerv gibt ihm dafür das Kommando, er kommt aus dem Hals und läuft den Brustkorb hinunter. Aber auch ein anderer Nerv, der aus dem Gehirn kommt, hat Einfluss auf das Zwerchfell. Er zieht dabei auch am Herz und am Magen vorbei. Und wenn im Magen etwas nicht stimmt, bekommt das der Nerv mit, und das Zwerchfell zieht sich vor Schreck zusammen – obwohl es gerade nicht atmen wollte.

Sich erschrecken lassen, laut singen oder Luft anhalten gelten als Schluckauf-Stopper

Das passiert zum Beispiel, wenn wir zu schnell, zu viel, zu kalt oder zu heiß gegessen oder getrunken haben. Und dann hört man plötzlich das typische »Hicks«. Das Geräusch entsteht, weil sich die beiden Stimmbänder im Kehlkopf kurz verschließen. Der Kehlkopf ist einerseits zum Sprechen und Geräuschemachen da, die Stimmbänder schützen uns aber auch davor, dass Essen oder Flüssigkeit in die Lunge gerät. Hüpft das Zwerchfell also ungewollt, macht die Stimmritze schnell dicht – damit nichts Falsches in die Atemwege gerät. Und dann: hicks.

(Text: Christiane Löll)