Seit wann gibt es Fitnessstudios?

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Foto (C): Pixabay
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Fitness – Ein Begriff, der heutzutage mittlerweile einen wesentlichen Lebensbestandteil darstellt. Menschen werden aktiver und immer mehr Gesundheitsbewusste melden sich im Fitnessstudio an. Aber seit wann gibt es eigentlich Fitnessstudios?
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Den Körper stählen und seine Muskeln präsentieren – das war schon in der Antike angesagt. Griechische Jugendliche trainierten nackt im Gymnasion, ein Begriff, auf den das englische Wort „gym“ für „Fitnessstudio“ zurückgeht. Um Körperkult ging es dem Arzt und Physiotherapeuten Gustav Zander jedoch nicht, als er in den 1850er-Jahren das Kraftgerät erfand. Vielmehr wollte der Schwede die Gesundheit seiner Patienten fördern und etwa ihre Rückenmuskulatur stärken.

Große Fitnessstudios bieten heute auch Sauna-, Wellness-, Massage-Bereiche oder Schwimmbecken an

1865 gründete Zander in Stockholm ein Institut zur „medico-mechanischen Therapie“. Mit Erfolg: Anfang des 20. Jahrhunderts trainierten in Deutschland in 79 solcher „Zanderinstituten“ bis zu 100 000 Menschen – anfangs noch ohne Sportkleidung. Die Männer saßen schon mal in Hemd, Weste und Fliege auf dem Gerät, Frauen in Korsett und Kleid.

Das erste moderne – sportlich herausfordernde – Fitnessstudio geht auf Eugen Sandow zurück, den „Urvater des Bodybuildings“. Er eröffnete 1897 in London das „Physical Culture Studio“, den Prototyp der „Muckibuden“.

Sarah studierte Modejournalismus und Medienkommunikation in München und Berlin. Auf ihrem Weg zum Schreiben machte sie Halt bei Film und Fernsehen und im Marketing. Ihre Interessen liegen vor allem im Tierschutz, dem Feminismus und in der Kunst – und natürlich im Entdecken von spannenden Geschichten.