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Welche Hausmittel helfen gegen Maden in der Biotonne?

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Foto (C): ddp images
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Maden in der Biotonne sind alles andere als appetitlich. Hier finden Sie Tipps zur Vorbeugung und Bekämpfung.
Sarah studierte Modejournalismus und Medienkommunikation in München und Berlin. Auf ihrem Weg zum Schreiben machte sie Halt bei Film und Fernsehen und im Marketing. Ihre Interessen liegen vor allem im Tierschutz, dem Feminismus und in der Kunst – und natürlich im Entdecken von spannenden Geschichten.

Maden sind fußlose, weichhäutige und meist weißliche Larven verschiedener Insektengruppen, besonders der Zweiflügler wie Fliegen und Mücken. In heißen Sommerperioden können sie eine Plage sein, wenn sie Biotonnen bevölkern. So haben Urlauber nach ihrer Rückkehr auch mal einen ganzen Madenteppich im Abstellraum der Mülltonne vorgefunden. Denn Faulgase der Bioabfälle locken Fliegen an. Diese legen dann ihre Eier im Müllbehälter ab. Auch wenn die Maden harmlos sind, eklig ist der Anblick auf jeden Fall.

Am besten ist es, dem Madenbefall vorzubeugen und die Tonne kühl und trocken zu halten. Der Mülleimer sollte nicht ständig in der prallen Sonne stehen, denn der Abfall zersetzt sich durch die Wärme oder gar Hitze schneller. Helfen können auch Madendeckel und Fliegengitter, damit die Tierchen nicht in die Tonne gelangen. Biofilterdeckel wiederum, in Baumärkten erhältlich, dichten die Tonnen ab und verhindern, dass Faulgase entströmen.

Ein guter Rat ist auch, Zeitungspapier zum Einwickeln von organischen Abfällen zu verwenden, denn das Material saugt Flüssigkeit auf, die beim Zersetzen entstehen kann. Zum Trocknen der Tonnen können auch getrocknetes Gras und Heu genommen werden. Ist die Biotonne durch die Müllabfuhr entleert, sollte sie regelmäßig gereinigt werden, am besten mit einem Hochdruckreiniger oder Schlauch.

Ein einfaches Hausmittel ist eine Mixtur aus Wasser und Essigessenz

Haben Maden die Tonne schon besiedelt, gilt einfacher Kalk als wirksames Mittel. In den Behälter geschüttet, trocknet er die Maden aus. Gesteinsmehl kann den Tierchen ebenfalls den Garaus machen. Als wirksam erwiesen hat sich auch das Besprühen der Maden mit einem Mix aus einem Liter Wasser und mehreren Esslöffeln Essig oder Essigessenz. Auch eine Lösung aus einem Esslöffel Pfeffer, eingerührt in einen Liter kochendes Wasser, kann man nach dem Abkühlen auf die Maden sprühen. Eine flüssige Fliegenfalle kann verhindern, dass Fliegen in der Tonne weitere Eier ablegen. Dazu zwei Teile Wasser mit drei Teilen Fruchtsaft mischen, einen Teil Essig und einige Tropfen Spülmittel dazugeben und die Mischung in einem Glas direkt neben der Biotonne aufstellen. Das Spülmittel verringert die Oberflächenspannung, und die vom Fruchtsaft angelockten Fliegen ertrinken.

(Text: Dieter Möller)

Der Text ist in P.M. Fragen & Antworten Ausgabe 08/2020 erschienen.