Experiment: Was hilft Menschen, die ihren Fähigkeiten nicht trauen?

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Foto (C): Pixabay
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P.M. stellt Experimente der Psychologie vor. Bevor Sie die Lösung lesen: Überlegen Sie selbst – und testen Sie Ihren Menschenverstand
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Das Experiment zum Thema: Was hilft Menschen, die ihren Fähigkeiten nicht trauen?

Jahrgangsbester in der Abschlussklasse, ein Spitzenstudium absolviert, dann die Karriereleiter hochgeklettert: Manche Menschen glauben, all ihre Erfolge seien nur Zufall oder Glückssache. Sie leiden am Hochstapler-Syndrom, zweifeln an sich und denken, das Erreichte stehe ihnen nicht zu. In einer Studie führten US-Psychologen der Brigham Young University Interviews mit Studenten eines akademischen Eliteprogramms. Sie befragten die Teilnehmer nach ihren Bewältigungsmechanismen, um Gefühlen der Unzulänglichkeit zu entkommen. In der Fachsprache ist auch die Rede vom „Impostor-Syndrom“.

Was half den Studenten, mit Angst und Druck umzugehen? Finden Sie die richtige Antwort:

AMit Kommilitonen über ihre Probleme zu sprechen.

BSich abzulenken, beispielsweise mit Videospielen.

CSich Rückmeldung aus der Familie, von Freunden oder auch von Professoren holen.

Die Lösung

Menschen, die unter dem Hochstapler-Syndrom leiden, stehen unter enormem Druck. Sie haben ständig Angst aufzufliegen. Am meisten profitierten die Betroffenen, wenn sie mit Familie oder Freunden redeten. Auch ein Gespräch mit den betreuenden Professoren half oft, die eigenen Leistungen besser einzuschätzen und Selbstvertrauen zu entwickeln. Antwort C ist also richtig. Wenn die Studenten mit Kommilitonen sprachen, erhöhte das den Druck. Und Videospielen war kontraproduktiv: Wer zockte, hatte zu wenig Zeit zum Lernen.

Sarah studierte Modejournalismus und Medienkommunikation in München und Berlin. Auf ihrem Weg zum Schreiben machte sie Halt bei Film und Fernsehen und im Marketing. Ihre Interessen liegen vor allem im Tierschutz, dem Feminismus und in der Kunst – und natürlich im Entdecken von spannenden Geschichten.