Hyperschall-Flieger

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Foto (C): Pixapay / John Perrett
Foto (C): Pixapay / John Perrett
P.M. berichtet seit mehr als 40 Jahren über kommende Entwicklungen. Was ist aus ihnen geworden?
Spiral, Rug, Coil

Diesmal werfen wir einen Blick zurück auf einen Bericht aus 1984

Im Jahr 1984 war die Welt der Flugreisen noch eine andere. Niemand interessierte sich für Flüssigkeiten im Handgepäck, in der Kabine wurde hemmungslos und ohne schlechtes Gewissen geraucht, und wer richtig viel Geld und ganz wenig Zeit hatte, konnte an Bord einer Concorde inner- halb von drei Stunden mit doppelter Schallgeschwindigkeit den Atlantik überqueren.

Allen, denen das noch zu langsam war, stellte P.M. Hypersonic-Maschinen in Aussicht – etwa das »Transatmospheric Vehicle« (TAV), das die US-Luftwaffe und die Nasa planten. »Flughöhe 80 Kilometer. Nun halten Sie sich aber bitte fest! Höchstgeschwindigkeit: Mach 29.« Zeichnungen zeigen eine Maschine, die halb Flieger, halb futuristische Raumfähre ist – und eben 35000 km/h schnell fliegen sollte.

Neuer Flieger: Mit Mach 5 durch die Luft

P.M. schrieb: »Forscher sind überzeugt, dass es die Trennung zwischen Luft- und Raumfahrt bei der Entwicklung mehrfach schallschneller Flugzeuge nicht mehr geben wird.«

Doch so richtig in Fahrt kamen die Himmelsflitzer nicht. Bereits 1985 mottete die Air Force ihre Pläne für das TAV wieder ein und konzentrierte sich fortan auf unbemannte, ultraschnelle Waffensysteme. Das Interesse an Hyperschall-Jets erwachte erst vor Kurzem wieder: 2018 stellte Boeing das Konzept eines Fliegers vor, der immerhin Mach 5 (6125 km/h) erreichen soll.

Hier sehen Sie das Cover und die Aufmacherseite zu dem Artikel „Privat ins All“ aus dem Jahr 1984:

Sarah studierte Modejournalismus und Medienkommunikation in München und Berlin. Auf ihrem Weg zum Schreiben machte sie Halt bei Film und Fernsehen und im Marketing. Ihre Interessen liegen vor allem im Tierschutz, dem Feminismus und in der Kunst – und natürlich im Entdecken von spannenden Geschichten.